Jünkerath
Einwohner: 2000
PLZ: 54584
Kfz-Kennzeichen: DAU
Ortsbeschreibung
Jünkerath gehörte zu den vier Siedlungen in der Eifel, die zur Römerzeit an der Militärstraße Köln-Trier lagen. "Icorigium", wie der Ort damals hieß, wurde im 4. Jahrhundert unter Kaiser Konstantin zu einem befestigten Kastell ausgebaut. Das Ringkastell mit seinen 13 Türmen und zwei Toren hatte einen Durchmesser von 130 Meter. Zu Anfang des 5. Jahrhunderts wurde das Kastell durch den Frankeneinfall zerstört.
In der Folgezeit verfiel die Siedlung gänzlich.
Ein einschneidendes Ereignis in der Ortsgeschichte war die Errichtung des Hüttenwerkes in Jünkerath im Jahre 1687. Die Gießerei der Mannesmann DEMAG AG setzt bis zum heutigen Tage diese Tradition fort.
Jünkerath ist Bahnstation an der Strecke Köln-Trier.Eisenmuseum
Die Eisenverhüttung in der Vulkaneifel reicht bis in vorgeschichtliche Zeit zurück. Es waren die Kelten, die bereits Eisen im Eifelraum verhüttet und bearbeitet haben. Die Römer führten diese Tradition fort. Dies wird belegt durch zahlreiche Funde in Jünkerath. Im Eisenmuseum werden ausgewählte Exponate der Eisengußkunst und deren technische und künstlerische Entwicklung gezeigt.