Der "Gäßestrepper"-Brunnen in der Hauptstraße (Fußgängerzone) ist eine von zahlreichen Skulpturen, die Bitburgs Innenstadt optisch beleben. Er bezieht sich auf die Stadtlegende, wonach Bitburg während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) von schwedischen Söldnertruppen belagert wurde. Der Versuch, die Stadt auszuhungern, schlug fehl, weil die hungrigen, aber auch gewitzten Bitburger zu einer Finte griffen: Die Kinder und Jugendlichen zogen (streppen) sich die Felle der in der Not geschlachteten Ziegen (Gäße) über. So verkleidet über die Stadtmauer laufend gauckelten sie den Belagerern nicht vorhandenen Überfluss an Nahrung vor. Die Schweden zogen ab und die Stadt Bitburg war gerettet.