Eines der ehemals geheimsten Objekte des Kalten Krieges, der Atombunker der Landesregierung Nordrhein-Westfalens in der Eifel, lädt zur Besichtigung ein.
Dieser unterirdische Bunker war während des Kalten Krieges der Ausweichsitz der Regierung Nordrhein-Westfalens. 1962 unter strengster Geheimhaltung gebaut und sorgfältig getarnt, wurde dort alle zwei Jahre der 3. Weltkrieg geübt.
Über 30 Jahre war der Bunker jede Minute einsatzbereit, um im Falle eines Atomkrieges 200 Personen der Landesregierung zu beherbergen. Hier sollten die Krisenstäbe weiterarbeiten können, wären Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung gesteuert worden, hätte sich der Ministerpräsident über Rundfunk an die Bevölkerung wenden können.
Drei Meter dicke Stahlbetonmauern und umfangreiche Schutzeinrichtungen sollten die Beamten vor den atomaren Gefahren schützen. Lebensmittel, Medikamente, Trinkwasser, Treibstoff,
Bettzeug, Ersatzteile, usw. waren ständig eingelagert.
Vollkommen autark, verfügt der Bunker über eine eigene Stromversorgung, einen Tiefbrunnen, eine Entgiftungseinrichtung, Funkanlagen, eine Krankenstation, ein Rundfunkstudio, usw.
Angesichts des Endes des Kalten Krieges hat die Landesregierung den Bunker aufgegeben. Der Bunker, mit seiner Einrichtung und mehr als 100 Räumen, ist nun der Öffentlichkeit zugänglich.
Eine öffentliche Führung durch den Regierungsbunker dauert ca. 2 Stunden und wird ganzjährig samstags um 16 Uhr angeboten. Termine für Gruppenführungen können nach Absprache individuell vereinbart werden.
An Freitagen und Samstagen um 16 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich. Gruppentermine nach Vereinbarung.
15 € pro Person, Kinder bis einschließlich 14 Jahren nur 8 €