Das Otto-Junker-Haus/Haus des Gastes ist ein Zeugnis der bewegten Vergangenheit Hürtgenwalds. Simonskall erhielt seinen Namen nach der Gründung dieser Eisenhütte im Kalltal durch den Gründer Simon Kremer im Jahre 1617.
Im Jahre 1816 wurde die Hütte aus wirtschaftlichen Gründen endgültig stillgelegt. Heute ist dort das "Haus des Gastes" untergebracht.
200 Jahre hatte die Eisenverhüttung den Ort Simonskall geprägt. Im 19. Jahrhundert beherrschte die Landwirtschaft dieses Gebiet, bis allmählich der Fremdenverkehr einsetzte und Simonskall zu einem beliebten Ausflugsziel wurde.
Von 1919 bis 1921 lebte und arbeitete eine Gemeinschaft von vier Kölner Künstlern in Simonskall: Die "Kalltalgemeinschaft". Zu ihnen stieß der bekannte, geheimnisumwitterte Weltliterat B. Traven.
Heute ist Simonskall vor allem wegen seiner reizvollen Lage im engen, dicht bewaldeten Kalltal und seiner hervorragenden Gastronomie so beliebt.
Im Jahre 2002 wurde Simonskall wegen der landschaftlich bevorzugten Lage, den sehr guten lufthygienischen Verhältnissen, den einwandfreien Unterkunftsmöglichkeiten eines hohen Qualitätsstandards, der artgemäßen Erholungseinrichtungen (z.B. Rad- und Wanderwege, Freibad, Sportanlagen) sowie
einer zentrale Auskunftsstelle für Besucher (Haus des Gastes in Simonskall) das Prädikat "Staatlich anerkannter Erholungsort" durch die Bezirksregierung Köln verliehen.