Licht in das Dunkele der Menschheitsgeschichte hat ausgerechnet diese dunkle Höhle gebracht: die Kartsteinhöhle - auch Kakushöhle genannt. Hier nämlich fand man in den Jahren 1911-13 Hinweise auf menschliches und tierischen Leben, verdeckt von zwei Meter hohen Ablagerungen, die im Laufe der Jahre die Spuren bedeckten und so erhielten. Mammutknochen und Skelette von Höhlenbären in großer Zahl bildeten die Unterschicht, die vor rund 60.000 Jahren entstand. Erste Hinweise auf Menschen stammen aus der Zeit des Neandertalers, der hier einfache Faustkeile zurückließ. Auch Feuerstellen wurden gefunden. Die Entwicklung der hier durch Menschen benutzten Hilfswerkzeuge machte die Nutzung der Höhle über viele tausend Jahre zurückverfolgbar - bis um 4000 v. Chr. Auch römische Präsenz steht fest: Auf dem "Dach" der Höhle, einem freistehenden Berg, wurden römische Münzen gefunden. Die geheimnisvollen Geschichten, die vom bösen Riesen Kakus erzählen, kennen heute noch viele Eifeler.