Das Maar, das keins ist: Auf der westlich der Nims gelegenen Bickendorfer Hochfläche, im Dreieck zwischen Ehlenz, Biersdorf am See und Rittersdorf, liegt eine Reihe von Flach- oder Niedermooren, deren nähere Betrachtung lohnend ist. Die in amtlichen Karten zu findende Bezeichnung dieser Feuchtgebiete als "Maar" ist jedoch irreführend, da sie, verglichen mit den bekannten Maaren der Vulkaneifel, gänzlich anderen Ursprungs sind. Die einzige Gemeinsamkeit liegt darin, dass sie allesamt auf den Anhöhen oder gar dem höchsten Punkt in der Umgebung liegen. Die Bezeichnung als "Maar" ist wohl auf den Versuch zurück zu führen, die Eifler Mundart einzudeutschen. Der Eifler verwendet den Begriff "Moar" nämlich sowohl für die bekannten Maare vulkanischen Ursprungs als auch für die vorkommenden kleinen Moore.
Das als Naturdenkmal ausgewiesene "Kleine Maar", dessen Durchmesser etwa 15 m beträgt, liegt ca. 1 km südlich von Ehlenz an der K 93. Das "Kleine Maar" mit seinem von Purpurweiden gesäumten Rand ist auf drei Seiten von Mähwiesen umgeben.