Der italienische Baumeister Alesandro Paspualini entwarf nach der Zerstörung der Herzogstadt durch einen Brand im Jahre 1547 die Stadt Jülich als Idealstadt der Renaissance. Er schuf das Jülicher Pentagon, einen fünfeckigen Stadtgrundriss mit der fast quadratischen Zitadelle als nordöstlicher Ecke und vier weiteren pfeilförmigen Bastionen. Das Straßennetz wurde von ihm so geplant, dass es die vollständige Kontrolle über eingedrungene Feinde wie über rebellierende Bürger erlaubte.
Nach der völligen Auslöschung Jülichs im Kriegswinter 1944/45 wurde der Planungsgedanke Pasqualinis beim Wiederaufbau berücksichtigt. Deshalb steht die gesamte "Pasqualinische Altstadt" unter Denkmalschutz. Beispielhaft für den Wiederaufbau der Rennaisancestadt sind die Häuser Kölnstr. 5 und 7 sowie das "Alte Rathaus" am Markt.