Das Innere der spätgotischen Hallenkirche mit ihrem kunstvoll gestalteten Netzgewölbe birgt eine Reihe sakraler Kunstgegenstände von kulturhistorischer Bedeutung.
Der Hochaltar der Wallfahrtskirche stammt aus dem Jahre 1480 und zählt zu den schönsten in Deutschland. Der dreiteilige Altar war das Lebenswerk des Antwerpener Meisters Johann Eltusch und seine Flügel schmücken Gemälde des Malers Hans Memmling.
Unterhalb des Kreuzes findet sich die "Beweinungsgruppe", deren gesamtes Figurenwerk aus einem Eichenstamm geschnitzt wurde. Keine der 92 Figuren sind aufgeleimt oder aufgeschraubt, sondern allesamt aus dem Vollen geschnitzt. Ein besonderes Schmuckstück des Mittelschiffes ist die barocke Kanzel, unter der sich ein Beichtstuhl befindet.
Einen Blick wert sind auch die Heiligenbildnisse und die Gnadenkapelle, in der ein Nachbau des ursprünglichen Gnadenaltars und eine Vielzahl handgeschmiedeter Leuchter mit den Votivkerzen aus der Zeit des 30-jährigen Krieges und der Pest-Zeit zu sehen sind.
Seit Ostern 2000 bietet der Freundeskreis der alten Klosterbibliothek kulturhistorische Führungen durch die Wallfahrtskirche von Klausen an. Eine sachkundig zusammengestellte Führung zeigt den Besuchern die äußerst wertvollen und interessanten Kunstgegenstände der Kirche und unterrichtet sie über die Geschichte der Wallfahrt nach Klausen.
Die Führung dauert etwa 50 Minuten. Der Preis pro Person beträgt 2,- Euro.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.pfarramt-klausen.de
täglich Hauptwallfahrtszeit Mai bis September
Gruppenführungen nach Absprache mit dem kath. Pfarramt Klausen Tel 06578/218 Fax 06578/1446 möglich.