Barrierefreier Landschaftspfad
Region: Nordeifel
Der barrierefreie Landschaftspfad lädt Menschen – mit und ohne Behinderung – dazu ein, die Besonderheiten der "Kalkeifel" zu erleben. Die verschiedenen Stationen am Wegesrand vermitteln spannende Einblicke in die vom Kalkgestein beeinflusste Flora und Fauna dieser Region. Im Wegverlauf laden viele Sitzbänke und Nischen mit interessanten Ein- und Ausblicken zum Verweilen und Entspannen ein.
Die einzelnen Stationen des Landschaftspfades vermitteln interessante Details zur Pflanzen- und Tierwelt, aber auch zur Kulturgeschichte der Region "Kalkeifel".
Wegbeschreibung:
Am Parkplatz in unmittelbarer Nähe der Eifelhöhen-Klinik in Nettersheim-Marmagen beginnt der barrierefreie Landschaftspfad. Die einzelnen Stationen des Landschaftspfades werden in numerischer Reihenfolge vorgestellt. Die Routenwahl vor Ort bleibt den persönlichen Möglichkeiten und Vorlieben vorbehalten.
Station 1 lädt ein, sich einen Eindruck vom Artenreichtum der Pflanzen- und Tierwelt im "Lebensraum Teich" zu verschaffen.
Station 2 zeigt einen typischen Bauerngarten, der im Siedlungsbereich des Rheinlandes auf eine lange Tradition zurückblickt, heute aber nur noch selten anzutreffen ist.
Die neu angelegte Streuobstwiese an Station 3 veranschaulicht die Vielfalt verschiedener Kleinlebensräume, die diese Wiesen auszeichnet.
Station 4 zeigt einen der Wacholderbestände, die bis heute ein landschaftsprägendes Merkmal für einige Regionen der Kalkeifel sind und nur durch die Beweidung mit alten Schafrassen erhalten werden können.
An Station 5 wird ein römischer Meilenstein gezeigt, der bei Nettersheim gefunden und auf 249-251 Jahre nach Christus datiert wurde. An römischen Fernstraßen waren Meilensteine wie dieser alle 2–3 Kilometer zu finden. Die Meilensteine gaben neben der Entfernung zur Provinzhauptstadt bzw. zum nächst größeren Ort auch den Namen des Erbauers und den Zeitpunkt des Baus an.
Der Tastgarten an Station 6 präsentiert typische Wildpflanzen der Kalkeifel.
An Station 7 werden Kopien römischer Weihesteine gezeigt, deren Originale bei Nettersheim gefunden und auf den Anfang des 3. Jahrhunderts nach Christus datiert wurden.
An Station 8 bietet sich ein Blick auf das etwa 4 Kilometer entfernt liegende Kloster Steinfeld, das zu den ältesten westdeutschen Klosteranlagen gehört.
An den beiden Stelen der Station 9 können typische Orchideen und Schmetterlinge ertastet werden, die im Lebensraum "Kalkmagerrasen" anzutreffen sind.
Durch die unterschiedliche Länge der an Station 10 installierten Hölzer ergibt sich die Klangfolge der Tonleiter.
Vom dreieckigen, rund 8 Meter hohen Aussichtsturm aus Holz bietet sich ein Rundumblick zum Kloster Steinfeld, auf den Ort Marmagen und über die Eifellandschaft. Der Aussichtsturm ist Bestandteil des eifelweiten Projektes "Eifel-Blicke". Einen Vorgeschmack auf die Aussicht und weitergehende Informationen erhalten Sie auf www.eifel-blicke.de.